Installiert und zugeordnet

Bei den Programmen, die direkt das Windows-ICM benutzen, gelingt die Profilauswahl nur, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind:

  1. Das Profil muss installiert und

  2. einem installierten Monitor oder Drucker zugeordnet sein.

Die Zuordnung für den Monitor geschieht in den Eigenschaften von Anzeige (Systemsteuerung/Anzeige/Einstellungen/Erweitert/Farbverwaltung). Hier lassen sich auch mehrere Profile auswählen; aktiv ist stets das als „Standard“ deklarierte Profil.

Monitorprofil

Zuordnung eines Monitorprofils über die Windows-Systemsteuerung

Die Zuordnung für den oder die Drucker nimmt man analog unter „Systemsteuerung/Drucker und Faxgeräte/Eigenschaften/ Farbverwaltung“ vor. Hier stellt die Zuordnung mehrerer Profile die Regel dar, sofern man mit mehreren Papiersorten arbeitet. Das einem Gerät zugeordnete Profil ist automatisch installiert – aber nicht umgekehrt.

Druckerprofil

Zuordnung eines Druckerprofils

Um ein Profil zu installieren, markiert man es im Windows-Explorer, drückt die rechte Maustaste und wählt „installieren“. Es wird dann in den Standard-Profilordner (s. u.) kopiert und in die Registry eingetragen.

Auch über „Eigenschaften“ lässt sich das Profil einem Gerät zuweisen – das ist bei mehreren zuzuweisenden Profilen allerdings langwieriger als der Weg über die Drucker-Eigenschaften. Im Register Profilinformationen findet man die Farbprofilbeschreibung, die oft mehr über den Einsatzzweck aussagen als der Dateiname, der in der Auswahlliste des Farbverwaltungsdialogs erscheint.

Corels Photo-Paint und Adobes Photoshop greifen auf alle Profile zu, die im Windows-Standard-Profil-Ordner liegen – diese müssen dazu weder installiert noch zugeordnet sein. Bei den Corel-Programmen kann es sogar Verwirrung stiften, wenn Profile installierten Geräten zugeordnet wurden: Sie tauchen in der Auswahlliste dann doppelt auf, einmal unter der Profilbeschreibung, ein zweites Mal unter dem Namen des zugeordneten Gerätes. Zudem zeigt Corel in den Profilauswahllisten statt der Profilbeschreibung, wenn vorhanden, Informationen über Hersteller und Gerätemodell (Device Model Description Tag – dmdd) an, mit denen sich Profile kaum identifizieren lassen.

Photoshop erkennt Profile dagegen allein an der Profilbeschreibung. Existieren mehrere Profile mit gleicher Beschreibung (was bei Verwendung von Adobe Gamma leicht geschehen kann), wird nur eines angezeigt.

Die Speicherpfade der Profildateien:

Windows 98/ME: <windir>\System\Color\

Windows 2000/XP: <windir>\System32\spool\drivers\ color und <windir>\System32\Color\

Applikationsabhängig liegen die Profile teilweise auch im Programmordner und unter „Dokumente und Einstellungen“. Corel etwa speichert und liest extrahierte Profile dort im Zweig „Anwendungsdaten\Corel\Graphics12\User Color“.

Alle Beiträge auf einen Blick

 

Symphonie der Farben

Farbmanagement verstehen

Maschinenspiel

Farbeinstellungen in Bildbearbeitungsprogrammen

Farbgeber

Den Monitor auf optimale Darstellung trimmen

Augenaufschlag

Farbeinstellungen von Digitalkamera und Scanner

Ausklang

Beste Farbqualität aus Ausgabegeräten herausholen

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