Gradations-Testaufbau

gradationstest.zip (39 KB)
Testaufbau aus mehreren Ebenen, der durch Bildbearbeitung bewirkte Gradationsveränderungen anschaulich sichtbar macht. Für Photoshop, Paint Shop Pro, Photo-Paint, Picture Publisher, PhotoImpact, PhotoLine 32 und GIMP (für Windows, Mac-OS, Linux...).

Die Testaufbauten sind Freeware und dürfen beliebig kopiert und weitergegeben werden, solange dafür keine Gebühren erhoben werden.

Gradations-Testkit

Jetzt kostenlos!

Enthält ein Testbild und einen Teststreifen zum Untersuchen der Gradationsveränderungen, die ein Bild bei der Bildbearbeitung durchmacht, ein Plugin zum Erzeugen der resultierenden Gradationskurve sowie unterstützende Photoshop-Aktionen.
(für Windows und Mac-OS)

sf_analyse_gkurve(mac)
sf_analyse_gkurve(win)

Gradationsänderungen messen

Üblicherweise verwendet man das Histogramm, um Auskunft über die Tonwertverteilung eines Bildes zu erhalten. Die Wirkung von Bildbearbeitungswerkzeugen lässt sich am Histogramm jedoch nur mühsam und ungenau anhand von Vorher-Nachher-Vergleichen beurteilen.

Aufschlussreicher ist oft, was mit der Bildgradation passiert. Die Gradation beschreibt von sich aus ein "Vorher-Nachher", etwa den Grad der Schwärzung, wenn ein bestimmte Lichtmenge auf Fotopapier fällt. Die in allen Bildbearbeitungsprogrammen (unter unterschiedlichen Bezeichnungen) enthaltene "Gradationskurve" gestattet die gezielte Aufhellung oder Abdunklung von Pixeln, die bestimmte Tonwerte (Helligkeiten) haben. Diese Veränderungen werden gleichzeitig angezeigt.

Es liegt nahe, Helligkeitsänderungen, die von anderen Bildbearbeitungswerkzeugen verursacht werden, auf die gleiche Weise sichtbar zu machen. Eine ganze Anzahl von Bildbearbeitungsmethoden verändert nämlich lediglich Pixelhelligkeiten - eventuell nach Farbkanälen getrennt, wie das verbreitete Werkzeug "Farbbalance". In solchen Fällen lassen sich übrigens exakt die gleichen Wirkungen mit dem Werkzeug "Gradationskurve" erzielen.

Die Messung von Gradationsveränderungen erfordert ein spezielles Testbild bzw. wenigstens einen Teststreifen, der in das zu bearbeitende Bild integriert wird. Näheres lesen Sie bitte in dem PDF-Beitrag Eigenbau-Gradationskurve als "Messinstrument" und weiter unten nach.

GKurve

"Gradationskurven" zur Messung von Gradationsänderungen

Art und Stärke von globalen Tonwertveränderungen lassen sich auf einfache Weise mit einem Testbild prüfen, das lediglich aus einem gleichförmigen Verlauf von Schwarz nach Weiß besteht. Mit einer trickreichen Überlagerung von Ebenen wird die von links nach rechts ansteigende Helligkeit dieses Verlaufs in eine ebenfalls von links nach rechts ansteigende Kurve umgesetzt. Der unbeeinflußte Verlauf erzeugt eine Gerade, die im Winkel von 45 Grad ansteigt.

Testbild-Gkurve

Testbild und resultierende Gradationskurve

Jede Helligkeitsveränderung wird als Verschiebung, Verbiegung oder gar Zerhackung der Kurve anschaulich angezeigt. Wer das Photoshop-Werkzeug Gradationskurve bzw. die ähnlich bezeichneten Funktionen in anderen Programmen gut kennt, wird mit dem Verständnis keine Schwierigkeiten haben, denn visuell gibt es kaum Unterschiede. Doch während es sich bei der Gradationskurve um ein Werkzeug zur Beeinflussung von Tonwerten handelt, ist die Gradationskurve, um die es hier geht, ein Messinstrument: Sie zeigt an, welche Veränderungen die Tonwerte durchgemacht haben. Für eigene Experimente können Sie das Testbild und den kompletten, zur Auswertung notwendigen Ebenenaufbau für die verbreiteten Bildbearbeitungsprogramme über den oben genannten Link als Zip-Archiv kostenfrei herunterladen.

Das Zip-Archiv enthält Testaufbauten im PSD-Format für Photoshop und Paint Shop Pro. Andere Programme unterstützen die darin verwendeten Einstellungsebenen nicht oder können sie zumindest nicht laden. Für solche Programme (derzeit PhotoImpact, PhotoLine 32, Photo-Paint und GIMP) sind Testaufbauten ohne Verwendung von Einstellungsebenen verfügbar (ebenfalls im Zip-Archiv enthalten).

Testbild geändert

Verändertes Testbild und resultierende Gradationskurve

Farbbalance-Gkurve

Auch Farbveränderungen lassen sich darstellen.
Hier eine Korrektur mit "Farbbalance"

Eine verbesserte und deutlich komfortablere Version dieses Tools verwendet zur Auswertung ein Photoshop-Plugin und Photoshop-Aktionen. Damit erfordert die Erzeugung der Kurve nur noch einen Mausklick, das anschließende Finishing (zur besseren Sichtbarkeit und Auswertung werden die Kurvenpunkte verstärkt und das Diagramm mit einem Gitter überdeckt) einen zweiten Klick.
Zu diesem Testkit gehört ein schmaler Teststreifen, der sich in beliebige Bilder einbauen läßt und nach deren Bearbeitung exakt verrät, welche Gradationsveränderungen das Bild durchgemacht hat. Das Testkit kann in allen Programmen verwendet werden, die Photoshop-Plugin-kompatibel sind. Die Unterstützung von Aktionen und Ebenen ist nicht unbedingt notwendig, jedoch gehen dann einige Komfortfunktionen verloren. So muss das Finishing der Diagramme eventuell von Hand vorgenommen werden.

Bestellinformationen zum Testkit finden Sie ebenfalls im Kasten weiter oben.

Teststreifenauswertung

Der Teststreifen im Bild zeigt nach Auswertung, dass das Foto eine Kontrastverstärkung und eine leichte Farbkorrektur (Aufhellung der Mitteltöne im grünen Bereich) erfahren hat.